Page 37 - Band_6_WGI_05_Leseprobe
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 Volkswirtschaftslehre 2014 L Lösungen zu Aufgabe 4 VWL
Wirtschaftspolitische Konzeptionen zur Wachstumsförderung und Konjunkturstabilisierung
Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik in Europa Employment and Iabour market policies in Europe
  1.1 –
Das Bruttoinlandsprodukt ist der Wert aller Güter, die in einer bestimmten Periode im Inland produziert werden.
1.2 –
Das nominale BIP ist von 2.474 Mrd. € (2008) auf 2.375 Mrd. € (2009) gesunken. Das entspricht einem negativen Wachstum von 4 %. Ein solch starker Rückgang ist im betrachteten Zeitraum außergewöhnlich. (Ursache: Finanzkrise)
– Das BlP ist ein Gegenwartsindikator, der Rückschlüsse auf die gesamtwirtschaftliche Produktion und die Auslastung des Produktionspotentials zulässt. Da sich die wirt- schaftliche Leistung in der Menge der produzierten Güter ausdrückt, ist das BIP der wichtigste Indikator zur Beschreibung der wirtschaftlichen Entwicklung.
– Zur Ermittlung des realen Wachstums wird eine lnflationsbereinigung vorgenommen, da die Preissteigerung zu einer nominalen BIP-Erhöhung führt. Daher war der nominale Rückgang (= einschließlich der Preissteigerung) weniger stark als der reale Rückgang (= ohne Preissteigerung).
1.3 Für die Jahre 2004 und 2005 zeigen die Daten, dass trotz Zunahme des realen BIP stei- gende Arbeitslosigkeit herrscht – „jobless growth“ auf Grund von:
– struktureller Arbeitslosigkeit
– Produktionssteigerung durch Überstunden und Abbau von Kurzarbeit
– Wachstum durch Produktivitätsfortschritt und nicht durch zusätzlichen Einsatz von Arbeitskräften
1.4 – lfo-Geschäftsklimaindex als monatlich erhobener Frühindikator, aus dessen Verände- rung hinsichtlich der Erwartungen der Unternehmen Rückschlüsse auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung gezogen werden können
– Volumen der Auftragseingänge: Aufträge führen erst bei Ausführung in der Zukunft zu wirtschaftlicher Leistung
– Aktienkurse: steigende Kurse deuten prinzipiell auf zunehmende Gewinnerwartungen der Unternehmen hin, denen i. d. R. eine wachsende wirtschaftliche Leistung zugrunde liegt
(2 Nennungen erforderlich)
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