Page 41 - Band3_WGW_07_Leseprobe
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 Volkswirtschaftslehre 2009 L
 1.3 –
Kennzeichnung der Gewinnzone
Siehe schraffierte Fläche der Skizze im Bereich zwischen x0 und x1.
– Bestimmung der gewinnmaximalen Menge Siehe Menge x2 in Skizze von 1.2.
– Betriebswirtschaftliche Begründung
Nach der Gewinnschwelle bei x0 lässt sich bis zum Schnittpunkt K‘ = E‘ durch die Produktion und den Verkauf von zusätzlichen Gütereinheiten der Gesamtgewinn noch steigern, da die zusätzlich entstehenden Kosten K‘ niedriger sind als der zusätzliche Erlös E‘.
Nach der gewinnmaximalen Menge x2 nimmt durch die Produktion und den Verkauf von zusätzlichen Gütereinheiten der Gesamtgewinn ab, da die zusätzlich entstehenden Kosten K‘ höher sind als der zusätzliche Erlös E‘ und somit jedes weitere Stück einen Stückverlust bewirkt, der den Gesamtgewinn vermindert.
1.4
                                                  Kritische Kostenpunkte:
j= Betriebsminimum (kurzfristige Preisuntergrenze) k= Betriebsoptimum (langfristige Preisuntergrenze) l= gewinnmaximale Produktionsmenge
– Begründung des Verlaufs der individuellen Angebotskurve
Die individuelle Angebotskurve ist identisch mit dem aufsteigenden Ast der Grenzkos- tenkurve, weil die Gewinnmaximierungsbedingung K‘ = E‘ nur auf der Grenzkostenkur- ve erfüllt sein kann.
Sie beginnt bei kurzfristiger Betrachtung im Punkt j, d.h. bei einem Preis, der nur die variablen Kosten deckt, was allenfalls kurzfristig vertretbar ist.
Bei langfristiger Betrachtung beginnt sie im Punkt k, d.h. bei einem Preis, bei dem die gesamten Kosten gedeckt sind.
Grundsätzlich gibt die individuelle Angebotskurve an, wie viele Mengeneinheiten eines Gutes ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen anbieten würde. Die geplante Angebotsmenge entspricht jeweils der gewinnmaximalen Menge.
[ Inhaltsverzeichnis ] [ Aufgabe ] 51 L4 2009
    

















































































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